Emotionen und Übertreibungen sind Wirtschaftsprüfern eigentlich wesensfremd. Es muss schon etwas Besonderes vorliegen, wenn sich derzeit selbst besonnene Naturen nicht vor harten Aussagen scheuen. „Den freien Beruf der Wirtschaftsprüfer wird es in 20 Jahren nicht mehr geben.“ Dieser Satz wirkt aus dem Mund von Hans-Werner Kortmann besonders dramatisch, ist doch gerade dieser Hamburger Wirtschaftsprüfer dabei, mit den Genossenschaften den freien Wirtschaftsprüfern einen Markt zu erschließen, der ihnen bisher verschlossen war, also für Wachstumspotential zu sorgen. Aber Kortmann aus der Kanzlei Esche Schümann Commichau gibt sich keinen Illusionen hin. Die Branche der Wirtschaftsprüfer ist im Umbruch, der ganz eindeutig auf eine zunehmende Konzentration hinausläuft und das über Jahrzehnte geprägte Selbstverständnis vom freien Beruf gründlich erschüttert.
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